James Loeb lecture 2018 und Präsentation der Publikation über James Loeb

James Loeb lecture 2018

Neben dem James-Loeb-Fellowship for the Classical Tradition in Art and Architecture veranstaltet das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in Kooperation mit der James Loeb Gesellschaft e. V. und dem Harvard Club München e.V. alljährlich einen Vortrag zu Ehren des amerikanischen Mäzens James Loeb.

 

 

Arnold Nesselrath "Zeichner sehen die Antike"

 

Prof. Dr. Arnold Nesselrath, Berlin

Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Klassischen Philologie in Mainz (Richard Hamann-MacLean), London (Courtauld Institute) und Bonn

1981 Promotion in Bonn bei Tilmann Buddensieg mit einer Arbeit zum Fossombroner Skizzenbuch

seit 1981 bis heute Direktor des Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance (am Warburg Institute, an der Bibliotheca Hertziana und an der Humboldt-Universität)

1982 Beginn der Zusammenarbeit mit den Vatikanischen Museen

1985-1987 Gastprofessor an der Universität Urbino

1993 Habilitation an der Universität Mainz

seit 1995 bis heute Direktor der Abteilung für byzantinische, mittelalterliche und moderne Kunst an den vatikanischen Museen

seit 1996 bis heute Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin

 

Die James Loeb Lecture fand am 21. November 2018 in der Zeit von 18.15 - 19.45 im Zentralinstitut für Kunstgeschichte im vollbesetzten Lesesaal der Bibliothek in München statt. Zahlreiche Gäste verfolgten gespannt den Ausführungen von Prof. Nesselrath, der an vielen Beispielen zeigen konnte, wie Wissbegierige, Künstler, Forscher, Abenteurer, Vermessungstrupps, Wagehälse, Dilettanten und viele andere unterschiedliche Gemüter über die Jahrhunderte hinweg bildliches Material zusammengetragen haben, wodurch unsere Vorstellung von der Antike beeinflusst wird.

 

Den Pionieren des Antikenstudiums bei ihrem Dialog mit Skulpturen, Bauten oder anderen Überresten zuzusehen, eröffnet wissenschaftliche und bisweilen unterhaltsame Perspektiven.

 

Einführung zum Vortrag Prof. Pfisterer, Zentralinstitut für Kunstgeschichte München

Vortrag Prof. Dr. Arnold Nesselrath, Direktor der Abteilung für byzantinische, mittelalterliche und moderne Kunst an den vatikanischen Museen und Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin

Vortrag Prof. Dr. Arnold Nesselrath, Direktor der Abteilung für byzantinische, mittelalterliche und moderne Kunst an den vatikanischen Museen und Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin

Übergabe der Publikation an Prof. Nesselrath und Prof. Pfisterer

 

 

Buchpräsentation im Anschluss an die Loeb Lecture zum 150. Geburtstag des deutsch-amerikanischen Sammlers, Mäzens und Wohltäters James Loeb

Im Anschluss an die Loeb Lecture konnte Dr. Hermann Mayer, Vorsitzender der James Loeb Gesellschaft die Publikation zu Ehren von James Loeb dem interessierten Publikum vorstellen. Das Buch wurde anlässlich des 150. Geburtstags von der James Loeb Gesellschaft in enger Zusammenarbeit mit Dr. Brigitte Salmen, ehemalige Leiterin des Schlossmuseums Murnau, herausgegeben.

Altphilologe, Kunstsammler und Philanthrop – James Loeb gehört zu den eindrucksvollen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Aus begüterter Familie stammend, lebte er für seine musischen Interessen und besaß eine herausragende Sammlung griechischer, etruskischer und römischer Kunstwerke, die heute in den Staatlichen Antikensammlungen München aufbewahrt wird. Er ist Begründer der »Loeb Classical Library« und leistete umfangreiche Unterstützung für Bildungs- und soziale Einrichtungen. 14 namhafte deutsche und amerikanische Autoren beleuchten mit dieser bilingualen Publikation erstmals umfassend das Leben und Schaffen des Sammlers und Mäzens, der in München und Murnau wirkte.

Nach dieser Veranstaltung stärkten sich die Gäste an einem Buffet und tauschten sich in interessanten Gesprächen aus.

Präsentation der Publikation über James Loeb durch Dr. Hermann Mayer James Loeb Gesellschaft

"James Loeb – Sammler und Mäzen in München, Murnau und weltweit"
Hg. von Hermann Mayer und Brigitte Salmen, München: Hirmer 2018

280 Seiten, 195 Abbildungen, 21 × 29,7 cm, gebunden, € 34,90 (D) / € 35,90 (A), ISBN 978-3-7774-3026-3

Empfang Zentralinstitut für Kunstgeschichte nach der Loeb Lecture und der Präsentation der Publikation zu James Loeb